Die Kraft der Individualität im Training: Warum du einzigartig trainieren solltest
Salut, mon sportif ou ma sportive! 🌿 Wir leben in einer Zeit, in der im Sport vieles möglich ist: moderne Technik, komplexe Trainingspläne, internationale Vergleichbarkeit. Aber bei all der Innovation und Struktur bleibt etwas besonders Wertvolles manchmal auf der Strecke: deine Individualität.
Gerade im Mannschaftssport, ob auf dem Eis, im Studio oder auf dem Spielfeld, ist die Individualisierung deines Trainings kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. In diesem Artikel möchte ich dich mitnehmen auf eine Reise durch die Wissenschaft, die Praxis und die Philosophie eines Trainingsansatzes, der dich als ganzen Menschen betrachtet – mit deinem Körper, deinem Kopf, deiner Geschichte.
Warum Individualität zählt – nicht nur für Egos
Wenn wir über “Individualität im Training” sprechen, meine ich nicht modische Selbstdarstellung oder neue Trendbegriffe à la Wokeness. Ich meine: die biologischen, psychologischen und sozialen Unterschiede, die jeden einzelnen Athleten einzigartig machen. Deine Muskelstruktur, deine Nervensystem-Aktivität, deine Erholungskapazität, dein Mindset – alles das formt, wie du auf Training reagierst.
Patrick Ward, renommierter Sportwissenschaftler, bringt es auf den Punkt: „Die Art und Weise, wie ein Athlet auf ein Trainingsprogramm reagiert, ist hochgradig individuell.“
Aus 10 Athlet:innen mit gleichem Plan: 3 machen Fortschritt, 3 stagnieren, 4 übertrainieren sich. C’est la réalité!
Individualisierung im Teamsport: Mehr als Harmonie
Nehmen wir Eishockey, wo Dynamik, Geschwindigkeit und Kraft auf engem Raum zusammentreffen. Auf den ersten Blick wirkt alles gleich getaktet – gemeinsames Warm-up, strukturierte Übungen, taktische Vorgaben. Aber Cheftrainer wie Josh Holden vom HC Davos denken tiefer.
Holden hat erkannt: Jeder Körper hat eine andere Belastungsgrenze. Ein Veteran im Team braucht andere Reize als ein junger Rookie. Und was für den einen “zu leicht” ist, kann für den anderen ins Übertraining führen.
Statt alle über einen Kamm zu scheren, fragt sich Holden: Was bringt jeden einzelnen Spieler auf sein nächstes Level – physisch, mental, strategisch? Genau das ist moderner Teamsport.
Ganzheitliches Denken: Chiropraktik, Neuroathletik, Physiotherapie
Was mich besonders begeistert, ist der ganzheitliche Ansatz, den Holden verfolgt. Einmal pro Woche kommt ein Spezialist ins Training, der Spieler nicht nur symptomatisch behandelt, sondern ganzheitlich analysiert. Es fließen Methoden aus der Chiropraktik, der Neuroathletik und der Physiotherapie zusammen.
Was heißt das konkret?
- Haltungstests (z. B. einbeiniger Stand, Nacken- & Schulteranalyse)
- Bewegungsmuster-Scans
- Funktionelle Diagnostik mit Blick auf Ursache statt nur Symptom
- Individuelle Übungsprogramme für Mobilität, Stabilität und neuronale Aktivierung
Beispiel: Ein Spieler klagt über Rückenschmerzen. Doch statt einfach zu tapen oder zu massieren, wird festgestellt: Das linke Hüftgelenk kompensiert eine Blockade – und das ist die eigentliche Baustelle. C’est logique, oder?
Was bringt’s in der Praxis?
Die Spieler bekommen nach dieser ganzheitlichen Analyse Übungen, die sie täglich ins Warm-up und Training einbauen. Keine Stunde im Spa, sondern fokussierte Mini-Routinen, die langfristig große Wirkung zeigen:
- Weniger Verletzungen
- Mehr Bewegungsfreiheit
- Schnellere Reaktion auf dem Eis
- Bessere Erholung
Alle sechs Wochen wird eine neue Evaluation gemacht. Fortschritte werden getrackt, Pläne angepasst. So entsteht kein Stagnieren, sondern ein kontinuierlicher individueller Trainingsprozess. Das ist Coaching im 21. Jahrhundert.
Wie geht Individualisierung konkret?
Hier ein kleiner Guide für Trainer:innen, Athlet:innen und Fitness-Coaches, wie Individualität im Alltag aussehen kann:
1. Eingehende Analyse
Starte mit einer umfassenden Bewertung:
- Fitness-Level (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit)
- Verletzungshistorie
- Biomechanische Besonderheiten
- Ziele (kurz- und langfristig)
2. Individueller Trainingsplan
Basierend auf diesen Erkenntnissen wird dein Trainingsplan erstellt. Dabei fließen nicht nur Zahlen ein, sondern auch dein subjektives Empfinden: Wie hast du die letzte Einheit erlebt? Was sagt dein Körper morgens?
3. Regelmäßige Überprüfung
Jede 4–6 Wochen wird evaluiert:
- Fortschritt?
- Überlastung?
- Neue Ziele?
Wenn du trainierst, ohne zu reflektieren, trainierst du ins Leere. Écoute ton corps!
4. Regeneration: individuell und intelligent
Nicht jeder erholt sich gleich schnell. Achte auf:
- Schlafqualität
- Muskelkater-Intensität
- Herzfrequenzvariabilität (HRV)
- mentale Frische
5. Neuroathletisches Screening
Gerade im Leistungssport ist es sinnvoll, die übergeordneten Steuerzentren zu testen: Wie schnell reagiert dein ZNS? Wie präzise ist deine visuelle Steuerung? Wie stark deine Gleichgewichtskontrolle? Die Zusammenarbeit mit einem Neuroathletik Coach wie Tomo, Roland oder Charly kann dich in wenigen Sessions auf ein neues Niveau bringen.
Was wir daraus lernen
Athlet:in ist nicht gleich Athlet:in. Du bringst deine eigene Anatomie, Biografie und Energie mit. Wenn du also wirklich wachsen willst, darf dein Training nicht von der Stange kommen.
Trainer wie Josh Holden zeigen: Man kann Teamstrukturen und individuelle Entwicklung perfekt kombinieren. Und das funktioniert nicht nur im Profisport. Auch du kannst im Alltag diese Denkweise integrieren – sei es im Gym, im Yoga-Studio oder bei deinem Lauftraining.
Fazit: Deine Individualität Leben, macht Dich besser
In einer Welt voller standardisierter Pläne und “One-size-fits-all”-Lösungen ist es revolutionär, du selbst zu sein. Dein Körper verdient Aufmerksamkeit, dein Mindset braucht Raum, deine Leistung verdient Respekt.
Individualität im Training ist kein Trend. Sie ist eine Rückbesinnung auf das, was Training eigentlich sein sollte: eine persönliche Reise zu mehr Kraft, Gesundheit und mentaler Klarheit.
Also, nimm dein Training in die Hand – für dich. Nicht fürs Protokoll. Nicht für die Likes. Sondern für das, was dich wirklich weiterbringt.
Avec énergie & Empathie, Claire 🌟



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